Keine Armut
Jeder zehnte Mensch weltweit ist von extremer Armut betroffen. Deshalb hat sich die UN zum Ziel gesetzt, jegliche Form von Armut bis 2030 mindestens um die Hälfte zu senken. Zudem möchte die UN Maßnahmen gegen Armut fördern sowie jedem ein Recht auf wirtschaftliche Ressourcen ermöglichen.
Dazu passende Beispiele der Stadt Ingolstadt:
Offene Jugendarbeit
Offene Jugendarbeit bietet einen leichten Zugang zu pädagogischen Angeboten und verbessert somit das soziale Zusammenleben in der Ingolstädter Kommune. Zudem stärkt es Jugendliche bei ihrer persönlichen Entwicklung, z.B. durch medienpädagogische Betreuung in der neuen Jugendfreizeitstätte Pius.
Ausbau der Familienstützpunkte
Die Familienstützpunkte der Stadt Ingolstadt schaffen ein bedarfsgerechtes und koordiniertes Bildungs- und Unterstützungsangebot für Familien. Kooperations- und Netzwerkpartner aus allen Stadtbezirken werden dabei in die konzeptionelle Arbeit mit eingebunden. Sie sind eng mit verschiedenen Einrichtungen vernetzt, um passgenaue Hilfestellungen für die jeweilige Familiensituation zu geben.
Kein Hunger
Die UN fordert eine Verdopplung der Lebensmittelproduktion und eine Senkung der Lebensmittelverschwendung, um dem weltweiten Hunger (in Form von Unter- oder Mangelernährung) entgegenzuwirken. Im Zuge dessen soll ein besonderer Fokus auf nachhaltige Landwirtschaft, den Erhalt der Biodiversität und fairen Handel gelegt werden.
Relevante Teilziele
- Förderung einer gesunden und ausgewogenen Ernährungsweise und Verpflegungsmöglichkeiten
- Förderung einer qualitativ hochwertigen Ess-Kultur
- Transparenz und Wertschätzung der Qualität von Lebensmitteln erhöhen
- Unterstützung einer nachhaltigen, regionalen Landwirtschaft und Erhalt landwirtschaftlicher Flächen
- Engagement zur Beseitigung weltweiten Hungers
Gesundheit und Wohlergehen
Um ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters zu gewährleisten, setzt sich die UN für eine weltweite Verbesserung des Gesundheitssystems ein. Dazu zählen unter anderem der leichtere Zugang zu Medikamenten, Impfungen und ärztlicher Grundversorgung sowie auch die Investition in medizinische Ausbildung, Forschung und Entwicklung.
Dazu passende Beispiele der Stadt Ingolstadt:
Quartierskonzept für Seniorinnen und Senioren
In den Unterbezirken Konradviertel, Schlachthofviertel und Schubert&Salzer wird ein Quartierskonzept mit besonderer Berücksichtigung älterer Menschen umgesetzt.
Ziel ist es, eigenständiges Wohnen und das Verbleiben im vertrauten Lebensumfeld zu ermöglichen, auch wenn Hilfe notwendig ist. Für Seniorinnen und Senioren stehen, ausgehend vom Stadtteiltreff Konradviertel, bedarfsgerechte Unterstützungsangebote bereit. Dazu gehört ortsnahe Beratung zu allen Themen des Älterwerdens, vielfältige Möglichkeiten zur Begegnung und sozialen Teilhabe, organisierte Nachbarschaftshilfe, Unterstützung pflegender Angehöriger, Wohnberatung und barrierefreies Wohnumfeld.
Hochwertige Bildung
Alle Menschen sollen die Möglichkeit haben, für eine Kultur der Nachhaltigkeit, des Friedens und der Gemeinschaft aktiv zu werden und somit einen positiven Beitrag für sich und andere zu leisten. Die UN hat sich daher zum Ziel gesetzt, eine inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung sowie ein lebenslanges Lernen für die gesamte Weltbevölkerung zugänglich zu machen.
Dazu passende Beispiele der Stadt Ingolstadt:
Jugendsozialarbeit an Schulen
Zur besseren Bewältigung verschiedener Probleme (zum Beispiel im Alltag, in der Familie oder in der Schule) und psychosozialer Schwierigkeiten von Schülerinnen und Schüler wird an Ingolstädter Grund-, Mittel-, Förder-, und Berufsschulen Jugendsozialarbeit angeboten. Damit wird individuellen Defiziten bei der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen entgegengewirkt und auch Eltern beratend zur Seite gestanden.
Geschlechtergleichheit
Die UN fordert das Ende jeglicher Form von Gewalt und Diskriminierung gegen Frauen und Mädchen, von Zwangsheirat, von fehlendem Zugang zu Bildung und von mangelnder Wertschätzung. Ziel ist es, die Gleichberechtigung von Frauen und Männern im Beruf und Alltag sowie die Stärkung der Selbstbestimmung von Frauen zu erreichen.
Dazu passende Beispiele der Stadt Ingolstadt:
Orange Day
Verschiedene Ingolstädter Organisationen setzten am "Orange Day" - dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen - ein klares Zeichen gegen Gewalt jeglicher Form. Es wurden im November 2021 verschiedene Schilder am Rathausplatz platziert, die Geschichten von Missbrauchsopfern sowie Hilfsmöglichkeiten aufzeigten. Neben dem Orange Day bietet das Frauenhaus Ingolstadt eine Zufluchtsstelle für Frauen und deren Kindern, um sich vor häuslicher und sexueller Gewalt zu schützen.
Weitere Projekte sind:
- IDAHOBIT: Aktion zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter-und Transphobie
- Runder Tisch: „Geschlechterrollen-Sexualität-Sexismus“ – Förderung von jungen Menschen
- Money, Money, Money – Frauen verdienen mehr!: Projekt mit Kooperationspartnerinnen zur Verbesserung der Finanzsituation von Frauen
- Familienplanungsfonds: Finanzielle Unterstützung für Verhütungsmittel
Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen
Der Zugang zu sauberem Wasser ist ein Menschenrecht, weshalb sich die UN für eine weltweit gerechte Versorgung mit sauberem Trinkwasser einsetzt. Außerdem soll die Verbesserung von Abwasserentsorgung sowie eine Erhöhung der Wasserqualität zur nachhaltigen Bewirtschaftung von Wasser und Sanitäranlagen verhelfen.
Relevante Teilziele
- Sicherstellung einer sauberen Wasserversorgung und Wasserqualität
- Sicherstellung einer funktionierenden Abwasserbehandlung
- Sorgsamer Umgang mit der Ressource Wasser
- Schaffung von sanitären Einrichtungen im öffentlichen Raum
- Überregionale und weltweite Unterstützung bei der Sicherstellung einer sauberen Wasserversorgung und Abwasserbehandlung
Bezahlbare und saubere Energie
Die mit CO2-Ausstoß verbundene Gewinnung von Strom und Wärme aus fossilen Energieträgern trägt zum Klimawandel bei. Daher fordert die UN eine klimafreundliche Entwicklung der Energieversorgung mit erneuerbaren Energien (z.B. Windräder, Solarpanels) und eine Verdoppelung der Energieeffizienz. Die Energiewende soll durch mehr Investitionen in Forschung und den Aufbau von Infrastruktur vorangetrieben werden.
Dazu passende Beispiele der Stadt Ingolstadt:
Photovoltaik (PV)-Anlage auf der Sir-William-Herschel Mittelschule
Ein Schritt in Richtung saubere und erneuerbare Energie konnte die Sir-William-Herschel Mittelschule Ende 2021 machen. Das Schulgebäude hat in den vergangenen Jahren in etwa 90.000 kWh Strom verbraucht. Durch die Installation einer 99,9 kWp Photovoltaik-Anlage wird sich dieser Strombezug um rund 50 % reduzieren und stattdessen dezentral durch Eigenverbrauch mittels der PV-Anlage gedeckt. Hinzu kommt, dass durch den Einspeiseanteil der regenerative Anteil im öffentlichen Stromnetz angehoben wird.
Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
Die UN setzt sich für eine faire Bezahlung sowie gute Arbeitsbedingungen, wie beispielsweise geregelte Arbeitszeiten, ein. Besonders Frauen, Jugendliche und diskriminierte Gruppen sollen diesbezüglich von den Arbeitgebern unterstützt werden. Damit auch mehr Arbeitsplätze keine verstärkte Umweltausbeutung bedeuten, muss das Wirtschaftswachstum von der Umweltbelastung und -zerstörung entkoppelt werden.
Dazu passende Beispiele der Stadt Ingolstadt:
„Cityfreiraum“ - Förderung der lokalen Wirtschaftsstrukturen
Mit der Initiative „Cityfreiraum“ verfolgt die Stadt Ingolstadt gemeinsam mit dem EGZ (Eingliederungszuschuss der Bundesagentur für Arbeit) und IN-City das Ziel, Leerstände mit individuellen Gründern aus den Bereichen Handel, Handwerk und Dienstleistung zu füllen. Die Jungunternehmer werden durch ein fachkundiges Expertenteam beraten und erhalten für ein Jahr einen Miet- und Werbekostenzuschuss. Seit dem Projektstart 2013 konnten so bereits 25 leerstehende Geschäfte dauerhaft belegt werden und so die Attraktivität der Ingolstädter Innenstadt gesteigert werden.
Industrie, Innovation und Infrastruktur
Die wachsende Bevölkerungszahl sowie die Zuwanderung in städtische Ballungsräume erfordert unter anderem den Aufbau neuer Straßen-, Internet- und Stromrversorgungssysteme. Basierend auf diesen Entwicklungen ist eine hohe Investition in Forschung und Entwicklung für eine effiziente Ressourcennutzung sowie die Verwendung umweltverträglicher Technologien unerlässlich.
Dazu passende Beispiele der Stadt Ingolstadt:
Mobilität von morgen
Weltweit wird derzeit das Thema „Autonomes Fahren“ diskutiert und erforscht. In Ingolstadt ist dies bereits seit einigen Jahren kein Neuland mehr. Schon 2013 wurde das Parkhaus am Ingolstädter Nordbahnhof, der ein Knotenpunkt für verschiedene Verkehrsmittel aus Individual- und Personennahverkehr miteinander verbindet, zum Testfeld für erste autonom fahrende Fahrzeuge.
Wasserstoffmobilität in Ingolstadt
Ingolstadt ist eine Wasserstoffregion. Der Ingolstädter Konzeptvorschlag „IN2H2“ zielt darauf ab, die technische und wirtschaftliche Nutzungsmöglichkeiten von wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen innerhalb der Kommune zu untersuchen. Dabei steht auch die in Wasserstoffproduktion im Fokus.
Weniger Ungleichheiten
Um die Schere zwischen Arm und Reich zu reduzieren, fördert die UN die Inklusion, also die Teilhabe aller Menschen auf politischer, sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Ebene. Zu den Handlungssschritten zum Erreichen dieses Ziels zählen beispielsweise die Einkommenserhöhung ärmerer Schichten sowie die Förderung der Mitbestimmung ärmerer Staaten bei globalen Entscheidungen.
Dazu passende Beispiele der Stadt Ingolstadt:
Mit Migranten für Migranten (MiMi) – Interkulturelle Gesundheit in Bayern
Das Gesundheitsprojekt MiMi wird seit 2008 als erstes landesweites Programm zur Gesundheitsförderung für Menschen mit Migrationshintergrund in Bayern angeboten. Das Projekt hat sich zum Ziel gemacht, die Gesundheitskompetenz von in Bayern lebenden Menschen mit Migrationshintergrund zu stärken. Außerdem soll das Projekt Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund zu gesunden Lebensweisen motivieren und den Zugang zu Gesundheitsregelversorgung und Präventionsangeboten fördern.
Migrationsrat der Stadt Ingolstadt
Die Mitglieder des Migrationsrats Ingolstadt vertreten die Interessen der Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund und arbeiten ehrenamtlich, überparteilich und überkonfessionell. Sie engagieren sich in Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themengebieten.
Begegnung der Religionen / ehemals: Christlich-islamischer Dialog
"Begegnung der Religionen" bezeichnet ein Gremium, welches durch gemeinsame Projekte und Veranstaltungen das friedvolle Zusammenleben verschiedener religiöser Glaubensrichtungen in Ingolstadt fördert. Die Teilnehmer sollen dabei Gemeinsamkeiten und Unterschiede kennenlernen sowie persönliche Kontakte knüpfen. Dadurch soll das gegenseitige Verständnis gefördert werden.
Nachhaltige Städte und Gemeinden
Bis 2050 sollen mehr als 70% der Menschheit in Städten leben, weshalb eine gute Planung zur Vermeidung von Spannungen in den Ballungsräumen essentiell ist. Ziel ist es, bis 2030 nachhaltig und inklusiv zu bauen, mehr Grünflächen zu schaffen sowie das (öffentliche) Transportsystem weiter auszubauen. Vor allem ärmere Länder sollen beim Bau sogenannter "grüner Städte" untersützt werden.
Dazu passende Beispiele der Stadt Ingolstadt:
Umsetzung einer nachhaltigen und generationsgerechten Stadtplanung
Beim neuen Wohnquartier Etting-Steinbuckl wurde besonders viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Insbesondere die Themen Regenwassermanagement, urbane Begrünung sowie die Entwicklung von kompakten Wohnformen, angrenzend zur freien Landschaft, standen dabei besonders im Fokus. Ziel des Projekts war es, ein attraktives Quartiers mit städtebaulichen Qualitäten zu schaffen, welches durch einen Mix an Wohnungstypen eine zukunftsfähige Struktur gewährleistet.
Sitzstufen an der Donau
2021 konnte die Stadt Ingolstadt einen neuen Aufenthaltsbereich in Form von Sitzstufen am Donauufer fertigstellen. Die unmittelbare Nähe zum Fluss und die wurzelschonende Bauweise sicherten den Erhalt des Altbaumbestands und machen diese neu gestaltete, öffentliche Freifläche zu einem besonders attraktiven Außenraum. Die Schatten spendenden, Wasser verdunstenden Bäume und die Donau bieten im Sommer ein natürlich kühles Plätzchen zum Verweilen.
Nachhaltige/r Konsum und Produktion
Die Produktion unserer Konsumgüter braucht Energie, Rohstoffe und Arbeitskraft, welche nur in einem begrenzten Maß zur Verfügung stehen. Deshalb ruft die UN zu nachhaltiger Produktion, Recycling sowie weniger Nahrungsmittelverschwendung auf. Es müssen die Grenzen des Planeten respektiert werden, um diesen für kommende Generationen lebenswert zu hinterlassen.
Dazu passende Beispiele der Stadt Ingolstadt:
Papiereinsparung durch Digitalisierung von Arbeitsprozessen im Straßenunterhalt
Im Rahmen der Instandhaltung der Straßen der Stadt Ingolstadt wurden bisher im Laufe eines Jahres bis zu 7.600 Blätter Papier für Aufträge verbraucht. Durch die Einbindung in das Straßenmanagementsystem pit-Kommunal wird eine weitestgehende papierfreie Bearbeitung möglich. Die Mitarbeitenden erhalten alle relevanten Informationen und Pläne auf Tablets und können die Arbeiten digital bearbeiten. Dadurch konnte der Papierkonsum und damit die Müllerzeugung deutlich reduziert werden.
Maßnahmen zum Klimaschutz
Unsere Produktions- und Lebensweise verursachen einen großen Anteil des CO2-Ausstoßes, welcher zu einer stetigen Klimaerwärmung und damit einhergend zu Extremwetterereignissen führt. Zur Begrenzung der Klimaerwärmung fordert die UN schnelle Maßnahmen auf nationaler Ebene, zum Beispiel den Umbau zu erneuerbaren Energien und die Reduktion des CO2-Ausstoßes.
Dazu passende Beispiele der Stadt Ingolstadt:
BLUE GREEN CITY - blaue und grüne Infrastruktur für ein nachhaltiges und klimaangepasstes Ingolstadt
Ingolstadt beteiligt sich mit dem Konzept „Stadtpark Donau“ an dem EU-Projekt "Blue Green City", welches blaue und grüne Infrastrukturmaßnahmen in ganz Europa fördert und vernetzt. Hinter dem Begriff blaue und grüne Infrastruktur steckt der Gedanke, dass Ökosysteme und ihre Leistungen – etwa intakte Auen oder städtische Grünflächen – ebenso wie „graue“, also technische Infrastruktur – für eine nachhaltige Entwicklung unverzichtbar sind. Gemeinsam mit sechs europäischen Regionen, darunter beispielsweise auch Irland und Rumänien, begibt sich die Stadt Ingolstadt in einen intensiven Austausch und Lernprozess. Entlang der innerstädtischen Donau sollen Maßnahmen entwickelt werden, die sowohl zur Steigerung der Aufenthaltsqualität als auch zum Erhalt der biologischen Vielfalt beitragen.
Nachhaltige Mobilität bei der Instandhaltung der Straßen
Für die Arbeiten im Straßenunterhalt in der Ingolstädter Altstadt soll ein bisher eingesetzes Schmalspurfahrzeug mit Verbrennungsmotor testweise durch ein E-Fahrzeug ersetzt werden. Damit wird der CO2-Ausstoß in der Altstadt reduziert und ein Beitrag zum regionalen Klimaschutz geleistet.
Leben unter Wasser
Die UN möchte die Verschmutzung der Meere, unter anderem durch Chemikalien und Plastik, stoppen. Es sollen politische Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger Fischerei getroffen und die Rechte der ärmeren Inselstaaten gestärkt werden, um der industriellen Überfischung Einhalt zu bieten und die biologische Vielfalt der Meere zu erhalten.
Relevante Teilziele
- Aufklärung über und Sensibilisierung für die Möglichkeiten zum Schutz der Meere und Gewässer
- Blaue Infrastruktur schützen und fördern
- Umsetzung der Gewässer-Entwicklungs- und Pflegepläne
- Naherholung mit ökologischen Aspekten vereinen
Leben an Land
Waldrodungen, Rohstoffabbau und der Klimawandel bedrohen diverse Naturgebiete, wie z.B. den Amazonas Regenwald, und deren Artenvielfalt. Da die Natur unsere Lebensgrundlage darstellt, appelliert die UN an einen nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit der Natur, den Erhalt und die Wiederherstellung des Ökosystems.
Dazu passende Beispiele der Stadt Ingolstadt:
Nachhaltigkeit der Straßenbeleuchtung
Falsche Leuchtmittel für die Straßenbeleuchtung verursachen Lichtverschmutzung und locken viele Insekten an. Durch die Verwendung neuer LED-Leuchtmittel in der Region wird der Energieverbrauch und CO2-Ausstoß der Straßenbeleuchtung um bis zu 70% reduziert. Weiterhin verringert die richtig gewählte Farbtemperatur der LED-Leuchtmittel die Anlockung von Insekten und unterstützt somit den Erhalt der Biodiversität.
BLUE GREEN CITY - blaue und grüne Infrastruktur für ein nachhaltiges und klimaangepasstes Ingolstadt
Ingolstadt beteiligt sich mit dem Konzept „Stadtpark Donau“ an dem EU-Projekt "Blue Green City", welches blaue und grüne Infrastrukturmaßnahmen in ganz Europa fördert und vernetzt. Hinter dem Begriff "blaue" und "grüne" Infrastruktur steckt der Gedanke, dass Ökosysteme und ihre Leistungen – etwa intakte Auen oder städtische Grünflächen – ebenso wie „graue“, also technische Infrastruktur – für eine nachhaltige Entwicklung unverzichtbar sind. Gemeinsam mit sechs europäischen Regionen, darunter auch Irland und Rumänien, begibt sich die Stadt Ingolstadt in einen intensiven Austausch und Lernprozess. Entlang der innerstädtischen Donau sollen Maßnahmen entwickelt werden, die sowohl zur Steigerung der Aufenthaltsqualität als auch zum Erhalt der biologischen Vielfalt beitragen.
Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
Eine stabile Entwicklung einer Gesellschaft setzt Sicherheit und Frieden voraus. Daher fordert die UN starke und leistungsfähige Institutionen sowie eine gut ausgebaute und zugängliche Justiz auf allen Ebenen. Zudem soll Korruption, Gewalt und Kriminalität in all ihren Formen bekämpft und beendet werden.
Dazu passende Beispiele der Stadt Ingolstadt:
Jugendparlament
Das Jugendparlament gibt es seit 2021 und ist mit 25 jungen Menschen im Alter von 14 bis 21 Jahren aus Ingolstadt und der Region 10 besetzt. Es präsentiert die jungen Menschen der Stadt Ingolstadt und hat das Ziel, die Interessen der jungen Bevölkerung überparteilich in die Arbeit des Jugendhilfeausschusses und des Stadtrates einzubringen. Außerdem berät das Jugendparlament die Kommune durch Anregungen, Empfehlungen und Stellungnahmen.
„Ingolstadt macht mit!“
„Ingolstadt macht mit!“ ist seit August 2021 die zentrale online Informations- und Beteiligungsplattform der Stadt Ingolstadt. Sie soll alle relevanten Inhalte rund um die Bürgerbeteiligung bündeln. Neben einer Vorhabenliste der städtischen Projekte gibt es auf der Seite auch Online-Bürgerbeteiligungen und Befragungen, um sich als Bürger aktiv in Diskussionen einbringen zu können.
Weitere Projekte:
- Ideen- und Beschwerdemanagement: Eine zentrale Stelle für Ihre Hinweise, Anregungen, Anliegen und Kritiken
- Jugendpartizipation: Regelmäßige Kinder- und Jugendversammlungen in den Ingolstädter Stadtteilen
- Ingolstädter Bezirksausschüsse (seit 1967):
- Zuständig für die stadtteilbezogenen Angelegenheiten
- Verwaltung des städtischen Bürgerhaushaltes
- Unterrichtungs- und Anhörungsrechte
Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
Das Erreichen globaler Ziele für nachhaltige Entwicklung erfordert die Zusammenarbeit aller Länder. Gute Strategien und interntionaler Austausch in den Bereichen Technologie, Wirtschaft und Innovation bilden dabei die Grundlage des Erfolgs. Daher engagiert sich die UN für den Aufbau starker und optimistischer Partnerschaften auf allen Ebenen.
Dazu passende Beispiele der Stadt Ingolstadt:
PCR-Gerät für die Partnerstadt Kragujevac
Durch Corona-Pandemie entstand auch bei unserer serbischen Partnerstadt Kragujvac kurzfristig eine Notlage. Der Bürgermeister Radomir Nikolić sah sich veranlasst, seine Partnerstadt um Unterstützung bei der Bewältigung der Pandemie zu bitten. So benötigte unter anderem das Labor des dortigen Instituts für öffentliche Gesundheit dringend ein PCR-Gerät, um die Anzahl der durchgeführten Corona-Tests erhöhen zu können. Im Rahmen der Initiative „Kommunales Corona-Solidarpaket“, welches von der Engagement Global gGmbH ins Leben gerufen wurde, konnte die Stadt Ingolstadt im August 2020 die benötigte Fördersumme für Kragujevac beantragen und den Kauf des Geräts ermöglichen. Seit dem 29. Januar 2021 ist das PCR-Gerät in Betrieb und hilft der Stadt Kragujvac, die Ausbreitung der Pandemie einzudämmen. Ingolstadt setzte damit auch in herausfordernden Zeiten ein Zeichen der partnerschaftlichen Solidarität und Zusammenarbeit.