Aktion zum Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen
Bedeutung von Prävention und Unterstützung
„Gewalt gegen Frauen ist kein Randphänomen. Sie betrifft alle Frauen. Weltweit, deutschlandweit und auch in Ingolstadt“, betonte Bürgermeisterin Petra Kleine in ihrer Begrüßungsrede. Die größte und wichtigste Aufgabe sei es, Gewalt zu verhindern. Wie verbreitet das Thema Femizide, häusliche Gewalt, körperliche, sexualisierte und seelische Gewalt gegen Frauen sind, zeigen die erfassten Zahlen: rund 160 ermordete Frauen in Deutschland jährlich und rund 170.000 angezeigte Straftatbestände von Partnerschaftsgewalt in Deutschland und 730 in der Region Ingolstadt.
In ihrer Ansprache dankte Bürgermeisterin Kleine den Aktionspartner in Ingolstadt, die Präventionsarbeit leisten und betroffene Frauen unterstützen. Sie dankte auch allen Anwesenden, die sich an diesem Abend gemeinsam für die Rechte der Frauen stark machten. „Denn wir alle haben ein gemeinsames Ziel: Wir wollen die Öffentlichkeit wachrütteln und fordern ein Ende der Gewalt an Frauen und Mädchen“, sagte Petra Kleine
Lesung von Lena Gorelik
Im Anschluss an die Aktion auf dem Rathausplatz zogen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Rudolf-Koller-Saal in der Volkshochschule. Dort begrüßte Petra Kleine die Schriftstellerin Lena Gorelik. Die diesjährige Preisträgerin des Marieluise-Fleißer-Preises sprach zum Thema „Aber es geht Dich was an“. Die Journalistin und Schriftstellerin thematisiert in ihrer Arbeit immer wieder, wie Frauen vielfach missachtet und bloßgestellt oder in einer patriarchalischen Gesellschaft nicht ernst genommen werden.