Diskussion am Tag der Menschenrechte

Moderatorin Özlem Sarıkaya diskutiert auf dem Podium mit den Klima-Seniorinnen Schweiz Oda U. Müller und Rosmarie Wydler-Wälti sowie dem Filmemacher Andres Veiel (v.l.). (Foto: Stadt Ingolstadt / Rössle)

Klage der Klima-Seniorinnen und Perspektiven von Andres Veiel

Die Klima-Seniorinnen, vertreten durch Rosmarie Wydler-Wälti und Oda U. Müller, betonen, dass Klimaschutz ein Menschenrecht sei und die Schweizer Regierung dieses Recht verletze. Sie haben deshalb geklagt und der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat ihnen Recht gegeben. Müller und Wydler-Wälti erklärten, dass gerade ältere Frauen an den zunehmenden Hitzewellen litten. Sie räumten dabei ein, dass sie zwar Opfer seien, aber auch zum Klimawendel beigetragen hätten und daraus für ihre Generation eine Verantwortung erwachse.
Spannende Einblicke in seine Arbeit gab Andres Veiel, der für seine kritischen, aufwendigen Dokumentarprojekte bekannt ist. Er sprach über seinen Film „Ökozid“, der in einem fiktiven Gerichtsverfahren die Frage der Klimaverantwortung verhandelt. Veiel ist vielen bekannt durch seinen aktueller Film Riefenstahl.

Lokale Klimaziele und öffentliche Diskussion

Bürgermeisterin Petra Kleine betonte in ihrer Rede, dass das Thema „Klimawandel“ am Tag der Menschenrechte aus gutem Grund gewählt wurde, denn die Folgen der Klimakrise seien spürbar und die Zeit dränge. In Ingolstadt habe der Stadtrat das Ziel Klimaneutralität bis 2035 ausgegeben. Etliche Maßnahmen, Konzepte und konkrete Projekte wurden seitdem auf dem Weg gebracht. Aber die finanzielle Herausforderung stelle auch ein Hemmnis dar. Daher sei der öffentliche Druck und die öffentliche Diskussion wie am Tag der Menschenrechte wichtig.

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