Umgang mit Trinkwasser wird bewusster

Der Trinkwasserverbrauch in Ingolstädter Haushalten geht erfreulicherweise zurück. So verzeichneten die Ingolstädter Kommunalbetriebe (INKB) im Geschäftsjahr 2022/2023 eine deutliche Senkung des täglichen Wassergebrauchs pro Einwohner um knapp fünf Liter auf 116,66 Liter. Diese Entwicklung ist besonders bemerkenswert, da der Verbrauch in den Corona-Jahren 2019 bis 2021 auf über 124 Liter angestiegen war. Bereits 2021/22 sank der Verbrauch jedoch wieder auf das Vor-Corona-Niveau von gut 121 Litern pro Tag.

Gerade in den Sommermonaten geben die Wasserwerke der Ingolstädter Kommunalbetriebe an heißen Tagen mehr Trinkwasser über das Leitungsnetz an die Haushalte ab: Spitzentag war der 12. August mit insgesamt 34.516 Kubikmeter. Vergleichsweise niedrig war die Abgabe am 18. August mit 26.452 Kubikmeter.

Die Ingolstädter gehen bewusst mit ihrem Trinkwasser um.<br />
Autor: Wolfgang Friedl © Stadt Ingolstadt / Friedl

Bewusster Umgang mit Trinkwasser wird gefördert

Die INKB als Wasserversorger begrüßen den Rückgang des Trinkwasserverbrauchs. Dementsprechend ermuntern sie die Ingolstädter Bürgerinnen und Bürger, auch die kommenden Jahre Trinkwasser bewusst zu verwenden. So kann in einigen Bereichen auch Regenwasser genutzt werden, beispielsweise für die Gartenbewässerung.

Damit die Tiefenwasserressourcen geschont werden, fördern die Ingolstädter Kommunalbetriebe die Grundwasserneubildung. Es soll mehr Regenwasser vor Ort versickert anstatt über den Kanal abgeleitet werden. Dadurch wird das Kanalnetz bei Starkregenereignissen zusätzlich entlastet, um Kanalrückstau zu vermeiden.

Förderungen der INKB für Versickerung und Nutzung von Regenwasser

Die Ingolstädter Kommunalbetriebe unterstützen die Versickerung und Nutzung von Regenwasser mit folgenden Förderungen:

  • 20 Euro je Quadratmeter entsiegelte Fläche, die vorher an einen Mischwasserkanal angeschlossen war und nun über Kiespackungen, Sickerschächte, Mulden oder Rigolen versickert.
  • 100 Euro Zuschuss für den Bau eines Gartenbrunnens.
  • bis zu 1.000 Euro Zuschuss für den Bau einer Zisterne und Reduzierung der Niederschlagswassergebühren sowie Einsparpotentiale der Trinkwasser- und Abwassergebühren bei einer häuslichen Verwendung für Toilette oder Waschmaschine über eine Hausinstallation.
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