Fortbildung für Hebammen in Ingolstadt

Zur Verbesserung und Stärkung der Hebammenversorgung in Geburtshilfe und Wochenbettbetreuung hat im August 2022 die Hebammenzentrale Ingolstadt ihren Betrieb aufgenommen. Mittlerweile konnten einige Maßnahmen umgesetzt werden.

Zu den bisherigen Angeboten der Hebammenzentrale Ingolstadt zählen ein Hebammen-Hausbesuchsdienst für Wöchnerinnen, die keine Hebamme zur Nachsorge gefunden haben sowie die Unterstützung bei der Suche nach einer Hebamme. Im Frühjahr hat zudem ein vierteiliger Notfallkurs für Hebammen mit Unterstützung des Klinikum Ingolstadts stattgefunden und Hebammen damit ein wohnortnahes Fortbildungsangebot ermöglicht.

Die Hebammenzentrale ist erreichbar unter Telefon: 0841 12127494 oder per E-Mail: hebammenzentrale@igeltern.de. Weitere Informationen unter www.ingolstadt.de/hebammenzentrale

Ausbau des regionalen Fortbildungsangebots

Mit der Durchführung eines Fortbildungs-Seminars für Hebammen am Ende September wurde das regionale Fortbildungsangebot nun weiter ausgebaut. An der fachspezifischen Veranstaltung zur Verbesserung der Notfallprävention und der interprofessionellen Kommunikation nahmen 36 Hebammen aus Ingolstadt und der Region teil. Das Seminar wurde von Prof. Dr. Sven Hildebrandt, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Professor für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an der Hochschule Fulda, in Räumlichkeiten der Technischen Hochschule Ingolstadt durchgeführt.

Über die Hebammenzentrale

Angesiedelt ist die Hebammenzentrale Ingolstadt bei der Interessengemeinschaft Ingolstädter Eltern e.V. (IG Eltern). Der seit 1979 tätige Verein setzt sich für eine familienfreundliche Stadt ein und bietet neben diversen Möglichkeiten der Kinderbetreuung auch zahlreiche Angebote der Familienbildung und Selbsthilfe an. Nadine Dier, Vorsitzende der IG Eltern erläutert: „Die Angebote der Hebammenzentrale richten sich nach den Bedarfen der Familien und der Hebammen. Es freut uns deshalb sehr, auf vielfachen Wunsch der Hebammen Prof. Dr. Sven Hildebrandt als ausgewiesenen Experten im Fachbereich der Frauenheilkunde und Geburtshilfe für den ersten Fachtag der Hebammenzentrale gewonnen zu haben. Die hohe Nachfrage nach Veranstaltungen dieser Art motiviert uns, weitere interessante Fachvorträge für Hebammen und Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen anzubieten“.

Initiiert wurde die Hebammenzentrale im Rahmen der Gesundheitsregionplus Stadt Ingolstadt und in Zusammenarbeit mit Hebammen sowie mit Hilfe einer Förderung durch die Regierung von Oberfranken aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege im vergangenen Jahr umgesetzt. Andreas Michel von der Geschäftsstelle der Gesundheitsregionplus am Gesundheitsamt Ingolstadt freut sich über das anhaltende Engagement der Hebammen und stellt fest: „Neben den Angeboten für Frauen und Familien bietet die Hebammenzentrale auch die Möglichkeit der Vernetzung für Hebammen untereinander. So konnte etwa durch das Fortbildungs-Seminar auch der Austausch innerhalb der Berufsgruppe gefördert werden.“

Unterstützung durch die Hebammenzentrale

Die Geschäftsstelle der Gesundheitsregionplus koordiniert und evaluiert außerdem in Abstimmung mit IG Eltern die Entwicklung der Hebammenzentrale. Seit dem Start der Hebammenzentrale konnten bereits rund 155 Hausbesuche durchgeführt werden. Ohne dieses Angebot hätten viele Familien in Ingolstadt, insbesondere in den Ferienzeiten, keine Unterstützung durch eine Hebamme im Wochenbett gehabt. „Die Tatsache ist ein Beleg dafür, dass mit Hilfe der Hebammenzentrale Ingolstadt, Versorgungsengpässe reduziert werden können. Gerade die ersten Monate nach der Geburt sind für die Entwicklung der Babys und der Familie als solche von besonderer Bedeutung. Durch die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten entwickeln sich die Angebote ständig weiter“, freut sich Dier.

Skip to content