Anträge für das Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm stellen

Grüne Wiese mit blühenden Pflanzen

Mehr zum Vertragsnaturschutzprogramm

„Das VNP ist ein Leuchtturmprogramm für den kooperativen Naturschutz, es ist eine wichtige Maßnahme, um die Stadt an die Folgen des Klimawandels anzupassen“, unterstreicht Bürgermeisterin Petra Kleine die Wichtigkeit dieser Kooperation von Landwirtschaft und Naturschutz. Dabei wird die besonders naturverträgliche Nutzung von ökologisch wertvollen Wiesen, Weiden, Äckern und Teichen in einer festgelegten Gebietskulisse – zum Beispiel Natura 2000-Gebiete, Schutzgebiete, Flächen zum Aufbau des Biotopverbunds oder mit Vorkommen seltener oder geschützter Arten – gefördert.

Die Antragsberechtigten verpflichten sich, geeignete Flächen fünf Jahre lang nach den Zielen des Naturschutzes zu bewirtschaften und erhalten dafür eine Förderung zum Ausgleich des zusätzlichen Aufwands beziehungsweise möglicher Einkommensverluste. Dabei können Grundleistungen wie die späte Mahd einer Wiese oder die extensive Ackernutzung flexibel mit Zusatzleistungen, zum Beispiel dem Verzicht auf Dünge- und Pflanzenschutzmittel oder dem Einsatz besonders schonender Mähgeräte, kombiniert werden. Dieses „Baukastensystem“ schafft die Möglichkeit, auf die jeweiligen Lebensräume und die darin vorkommenden Tier- und Pflanzenarten, aber auch auf die Erfordernisse der landwirtschaftlichen Betriebe einzugehen.

Vor der Antragstellung beim Landwirtschaftsamt ist ein Beratungsgespräch mit der Unteren Naturschutzbehörde im Umweltamt der Stadt Ingolstadt erforderlich. Dabei wird geprüft, ob die vorgesehene Fläche grundsätzlich förderfähig ist, und es erfolgt eine Abstimmung, welche Maßnahmen naturschutzfachlich sinnvoll und aus landwirtschaftlicher Sicht geeignet und umsetzbar sind. Das Beratungsgespräch ist telefonisch oder nach Terminvereinbarung auch persönlich möglich.

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