Veranstaltungen für mehr Lohngerechtigkeit

Am Equal Pay Day bekennt Ingolstadt Farbe. © Stadt Ingolstadt / Rössle
„Laut gegen Lohnungerechtigkeit!“
Eine öffentliche Aktion mit Signalwirkung findet am Freitag, 7. März, um 18 Uhr am Theaterplatz Ingolstadt unter dem Motto „Laut gegen Lohnungerechtigkeit!“ statt. Dabei zeigen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur „Flagge“, sondern können auch den Speakers-Corner nutzen, um ihre Gedanken zum Thema „Gleiche Bezahlung für gleiche und gleichwertige Arbeit“ zu teilen. Die Gleichstellungsbeauftragte Anja Assenbaum freut sich über viele Besucherinnen und Besucher, die mit roten Taschen und weiteren Zeichen deutlich Farbe für dieses Thema bekennen. Personen, die im Speakers-Corner gerne sprechen möchten, können sich vorab per E-Mail an anja.assenbaum@ingolstadt.de wenden.
Yalla. Bitch betta have my money! – More Equality, more para in 2025! Dedikodu Talk mit Dr. Reyhan Sahin aka Lady Bitch Ray und Antigone Akgün.
Am Abend geht es dann in die Werkstattbühne des Theaters. Dort heißt es am 7. März um 20 Uhr: „Yalla. Bitch betta have my money! – More Equality, more para in 2025! Dedikodu Talk mit Dr. Reyhan Sahin aka Lady Bitch Ray und Antigone Akgün.“ Zusammen mit der Regisseurin, Autorin und Performerin Antigone Akgün wird Dr. Reyhan Sahin über Gender Pay Gap und Gender Care Gap sprechen, über die Ursachen sind und warum dringend Änderungen erforderlich sind. Um auch das ernte Thema in einem angenehmen Rahmen zu besprechen, wird der Talk in eine kleine Wellness-Oase eingebettet. Mit kleinen Köstlichkeiten kann man in entspannter und humorvoller Atmosphäre etwas über Geschlechtergerechtigkeit lernen. Der Einlass mit kleinem Imbiss ist ab 19 Uhr – direkt nach der Veranstaltung am Theaterplatz. Die kostenlosen Tickets können über das Stadttheater gebucht werden.
Gender Pay Gap 2024
Im Ausblick auf das kommende Jahr gibt es einen Hoffnungsschimmer. So wird 2026 der Equal Pay Day endlich mal wieder einige Tage nach vorne rücken: Frauen erhielten im Jahr 2024 mit durchschnittlich 22,24 Euro einen um 4,10 Euro geringeren Bruttostundenverdienst als Männer (26,34 Euro). Dies entspricht einem Abstand von 16 Prozent. Rechnet man den Wert von 16 Prozent in Tage um, arbeiten Frauen vom 1. Januar an 58 Tage unentgeltlich. Der übernächste Equal Pay Day findet deshalb am 27. Februar 2026 statt.
Die Verringerung des Gender Pay Gap um zwei Prozentpunkte innerhalb eines Jahres ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Aufzeichnung 2006. Das ist darauf zurückzuführen, dass die Bruttomonatsverdienste von Frauen mit acht Prozent stärker gestiegen sind als die der Männer, die um fünf Prozent gestiegen sind.