Transformationskonferenz mit entscheidenden Akteuren
Die regionale Transformationskonferenz fand im Großen Sitzungssaal statt. © Stadt Ingolstadt / Rössle
50 zentrale Akteure
Daran schloss die regionale Transformationskonferenz im Großen Sitzungssaal des Neuen Rathauses an. Auf Initiative des Wirtschaftsministers waren dort rund 50 zentrale Akteure aus Politik, Verbänden, Wirtschaft und Arbeitnehmervertretung zusammengekommen, um unter anderem Rahmenbedingungen für die Transformation zu erörtern.
Dabei betonte Aiwanger: „Transformation ist ein Dauerprozess. Vom Handwerk bis zur Automobilindustrie müssen wir uns stets anpassen. Wir gehen in die Regionen, um mit den Akteuren vor Ort dafür zu sorgen, dass die Wirtschaftskraft erhalten bleibt und weiter gestärkt werden kann. Jede Region hat dabei ihre eigenen Transformationsbedarfe. Die Verantwortungsgemeinschaft vor Ort muss dabei gemeinsam in eine Richtung ziehen. Die Akteure sollen sich als eine Verantwortungsgemeinschaft verstehen, um Herausforderungen wie Fachkräftemangel einerseits und drohende Entlassungen andererseits, Digitalisierung etc. gemeinsam zu meistern. Ingolstadt steht im Vergleich gut da, aber auch hier brauchen wir einen klaren Fokus auf die Zukunft. Als Politik sollten wir möglichst wenig mit falschen oder gar ideologischen Vorgaben im Weg stehen und den Unternehmern die Chance geben, die Transformation ihres Produkts so leicht wie möglich zu gestalten.“
Planungsregion
In der Planungsregion fördert das Bayerische Wirtschaftsministerium bereits erfolgreich mehrere zukunftsweisende Projekte. Darunter beispielsweise die IRMA, die mit ihrer Fachkräftesicherungsinitiativen einen wichtigen Beitrag zur Transformation der Region leistet, sowie der Technologiepark incampus, der ein vorbildliches Beispiel für die Zusammenarbeit von öffentlicher Hand und Privatwirtschaft ist. Zudem wird seit 2020 im Rahmen des KI-Netzwerks der Hightech Agenda der Aufbau eines Fraunhofer Anwendungszentrums an der TH Ingolstadt im Bereich vernetzte Mobilität und Infrastruktur unterstützt.
Oberbürgermeister Kern betonte: „Die Automobilindustrie steht vor einer tiefgreifenden Transformation – und mit ihr unsere gesamte regionale Wirtschaft. Dieses Rückgrat unserer Heimat gerät ins Wanken, und wir müssen entschlossen handeln. Um die Wirtschaftsregion Ingolstadt und die Zehntausenden von Arbeitsplätzen in der Branche zu sichern, sind politische Lösungen und verlässliche Rahmenbedingungen entscheidend. Hierbei brauchen Wirtschaft und Kommunen Unterstützung – aus München, Berlin und Brüssel. Für diese Unterstützung durch den Freistaat haben wir heute gemeinsam mit den Unternehmen geworben.“