Neues Unterstützungsangebot rund um die Geburt

Vernetzung, Zusammenarbeit und Terminabsprachen rund um das Thema Geburt sollen zukünftig mit der neuen Hebammenzentrale in Ingolstadt vereinfacht werden dadurch vereinfacht werden. Damit soll die Hebammensuche Ingolstädter/-innen ab sofort deutlich erleichtert werden.

Ingolstadt im Geburtenhoch

„Noch nie zuvor sind in Ingolstadt so viele Kinder geboren worden wie 2021“, freute sich Oberbürgermeister Christian Scharpf bei der offiziellen Eröffnung der Hebammenzentrale vergangene Woche (Mittwoch, 14. Dezember). Unter den knapp 3.100 Geburten waren rund 1.600 Ingolstädter Babys. Heuer dürfte die Zahl ähnlich hoch sein. Mit dem Babyboom sind allerdings steigende Anforderungen an die Geburts- und Hebammenhilfe verbunden, und hier gibt es bayernweit Versorgungsdefizite, auch in Ingolstadt.

Entlastungen durch Hebammenzentrale in Ingolstadt

Untergebracht ist die Hebammenzentrale in der Stinnesstraße 9, gemeinsam mit dem ELISA Familienstützpunkt. Initiiert wurde sie von der Interessengemeinschaft Ingolstädter Eltern und gefördert wird sie von der Regierung von Oberfranken aus Mitteln des Gesundheitsministeriums. Weil die Hebammenzentrale zu zehn Prozent von der Stadt Ingolstadt finanziert wird, können momentan nur Ingolstädterinnen ihre Angebote nutzen. Nicht nur bei der Vorsorge und während der Geburt seien Hebammen unerlässlich, sondern auch bei der Betreuung von Mutter und Kind nach der Geburt, merkte Scharpf – selbst vierfacher Vater – bei der Eröffnung an. Allerdings gebe es vor allem punktuell, etwa im Bereich der Nachsorge oder während der Ferienzeit, Versorgungslücken.

Mit der Hebammenzentrale sollen nun bessere Rahmenbedingungen, sowohl für die schwangeren Frauen als auch für die Hebammen selbst, geschaffen werden.
Die Hebammen können sich über die Zentrale vernetzen, ihre Zusammenarbeit wird vereinfacht, Terminabsprachen sind auf kurzen Wegen möglich. Schwangere Frauen werden bei der Suche nach einer Hebamme unterstützt und so von einem hohen organisatorischen Aufwand entlastet.

Weitere Angebote

Bereits seit dem Sommer gibt es das Angebot eines sogenannten Hausbesuchsdienstes. Den können Wöchnerinnen in Anspruch nehmen, die keine Hebamme für die Nachbetreuung gefunden haben. Das Angebot wird in den kommenden Monaten noch weiter ausgebaut. „Ich bin zuversichtlich, dass mit der Hebammenzentrale ein wichtiger Beitrag geleistet wird, Frauen und junge Familien in einer der schönsten, aber auch intensivsten Lebensphasen zu unterstützen“, so Scharpf abschließend.

Zu erreichen ist die Hebammenzentrale unter

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