Kommunalbetriebe fördern Betriebswasserverwendung

Das Wasser zu schützen ist eine der großen Aufgaben dieser Zeit. Insbesondere durch den Klimawandel wird der Wasserschutz immer wichtiger und dringender. Schließlich ist Trinkwasser ein kostbares Gut: ohne Wasser kein Leben. Deshalb sollen die örtlichen Trinkwasservorkommen im Tiefenkarst auch für nachfolgende Generationen bewahrt werden. Das haben sich die Ingolstädter Kommunalbetriebe (INKB) als Ziel gesetzt.

Wie funktioniert das?

Damit das gelingt, veranlasst der kommunale Wasserversorger verschiedene Maßnahmen, um das Tiefengrundwasser zu schonen. Sofern möglich, soll es durch oberflächennahes Grundwasser ersetzt werden. Schließlich gibt es Verwendungen, wo Trinkwasserqualität nicht unbedingt erforderlich ist. Beispielsweise beim Garten gießen, bei der Toilettenspülung oder für die industrielle Nutzung. Diese sogenannten Betriebswässer sind typischerweise Regenwasser, Wasser aus Quellen oder eben oberflächennahes Grundwasser.

Wer profitiert davon?

Die INKB fördern seit Jahren den Einsatz von dezentralem Betriebswasser. Davon können Privatpersonen ebenso wie Geschäfte, Vereine oder Industriebetriebe profitieren. Sie zahlen Zuschüsse für den Bau von Gartenbrunnen und die Errichtung von Regenwasserzisternen. Zudem entfällt die Abwassergebühr für die Einleitung des Betriebswassers. Indirektes Sparpotential ergibt sich durch weniger Trink- und Abwassergebühren.
Im industriellen Bereich ermöglicht der Wasserversorger zusätzliche Einsparmöglichkeiten, indem er die Betriebe über eine zentrale Versorgungsleitung aus eigenen oberflächennahen Quellen mit Betriebswasser versorgt. Die Möglichkeiten der Trinkwassersubstitution prüfen die Kommunalbetriebe bereits bei der Planung von neuen Bau- und Gewerbegebieten.

Aufgaben der Kommunalbetriebe

Die Kommunalbetriebe investieren kontinuierlich in den Bau und den Unterhalt der Infrastruktur. Sie halten die Leitungsnetze im Stadtgebiet, die Wasserwerke mit ihren Förderbrunnen sowie den Hochbehälter stets auf dem aktuellen technischen Stand. Zusätzlich sichern fünf Wasserschutzgebiete die Einzugsgebiete der Förderbrunnen. In diesen ausgewiesenen Schutzzonen ist verboten, was das Grundwasser belasten oder gefährden könnte. Dabei steigen die Schutzanforderungen, je näher die Tief- und Flachbrunnen sind. Derzeit bauen die Kommunalbetriebe einen neuen Flachbrunnen für Quartärwasser im Gerolfinger Eichenwald, für eine ressourcenschonende Wasserversorgung.
Weitere Informationen sowie eine Beispielrechnung zum Einsparpotential sind in den Richtlinien zum Förderprogramm festgelegt und unter www.in-kb.de/betriebswasser abrufbar. Zusätzliche Fragen beantworten gerne die Mitarbeiter der Kommunalbetriebe unter 0841/305-3501

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