INKB bauen Quartärwasserbrunnen im Gerolfinger Eichenwald
Die Ingolstädter Kommunalbetriebe (INKB) bauen derzeit einen Horizontalfilterbrunnen im Gerolfinger Eichenwald zur Erschließung von Quartärwasser. Damit soll die nachhaltige Wasserversorgung Ingolstadts auch in Zukunft gesichert werden.
Wozu werden Quartärwasserbrunnen benötigt?
Da Ingolstadt wächst, ist die Trinkwasserfördermenge in den letzten Jahren gestiegen und somit ist die Erschließung neuer Grundwasservorkommen notwendig. Unter anderem aus dem Wasserschutzgebiet Gerolfinger Eichenwald kommt das Ingolstädter Trinkwasser. Mit dem neuen Brunnen werden die Tiefenwasserressourcen durch Substitution mit Quartärwasser geschont.
Wie funktioniert der Quartärwasserbrunnen?
Die INKB bauen einen Brunnen bestehend aus einem 15 Meter tiefen Schacht mit einem Durchmesser von drei Metern und zwei ebenfalls 15 Meter langen horizontalen Rohrsträngen, in denen das auflaufende Grundwasser gesammelt wird. Das Wasser wird dann über eine gut drei Kilometer lange Rohrwasserleitung zum Wasserwerk IV transportiert, so Helmut Benegui, Bereichsleiter der Wasserversorgung der INKB, wo es dem Tiefenwasser der anderen Brunnen zugeführt wird.
Mitte des nächsten Jahres soll der Brunnen fertiggestellt sein. Mit dieser Maßnahme erschließen die Kommunalbetriebe weitere Vorkommen im oberen Grundwasserstockwerk, um verstärkt Quartärwasser fördern zu können und die vorhandenen Tiefenwasservorkommen nachhaltig zu schonen.