Nicht alles ist neu
Vor gut zwanzig Jahren ist das Förderprogramm „Soziale Stadt“ auch in Ingolstadt eingeführt wurden. Seitdem hat sich in den Projektgebieten Pius-, Augustin- und Konradviertel vieles getan, sowohl baulich als auch im sozialen Zusammenleben. Zeit die nächsten Schritte zu gehen und dies auch im Namen deutlich zu machen.
Das umfangreiche Angebot der Stadtteiltreffs ist auf der Homepage der Stadt Ingolstadt oder auch in den Sozialen Medien (Facebook und Instagram) zu finden.
Ein besonderes Anliegen ist es, Ehrenamtliche für die Quartiersarbeit zu gewinnen. Also, wer Lust, Zeit und Spaß im Umgang mit Menschen hat, kann sich jederzeit bei in den Stadtteiltreffs melden.
Einen Einblick in die Stadtteiltreffs bekommen Sie auch in einem Beitrag aus unserem neuen Nachhaltigkeitsmagazin.
Warum gibt es einen neuen Namen?
Seit geraumer Zeit haben sich die Teams der Stadtteiltreffs gemeinsam mit Stabsstellenleiterin „Quartiersentwicklung“ Angela Weingärtner mit der Namensgebung „Soziale Stadt“ auseinandergesetzt.
„Soziale Stadt“ – der Begriff stammt aus einem städtebaulichen Förderprogramm, das allerdings 2019 endete bzw. in ein weiteres Förderprogramm übergeführt wurde: „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“.
Wir entschieden uns, eine Namensänderung auf den Weg zu bringen – gesagt, aber noch lange nicht getan.
Der Begriff „Soziale Stadt“ hat sich zwar in Ingolstadt etabliert, wird aber von den Bewohnerinnen und Bewohnern der entsprechenden Quartiere als „diskriminierend und abwertend“ empfunden. Manche erleben zwar ihren Stadtteil noch als „entwicklungswürdig“, empfinden ihn aber gleichzeitig als deutlich lebenswerter als früher wegen der städtebaulichen und sozialen Verbesserungen der vergangenen Jahre.
Der Begriff „Soziale Stadt“ geht häufig einher mit „Benachteiligung“, „sozial schwach“ und „unterentwickelt“, was den jeweiligen Quartieren nicht mehr gerecht wird.
Seit Dezember 2022 heißt die Stabsstelle nun gemäß Organisationsverfügung nicht mehr „Soziale Stadt“ sondern „Quartiersentwicklung Augustin-, Konrad- und Piusviertel“ und damit sind weitere Aufgaben verbunden, die nach und nach bearbeitet werden: Namensänderung der Richtlinien, der Kommissionen, Word-Dokumente, Sprachgebrauch, Logo und vieles mehr.
Was sind die Stadtteiltreffs?
Die drei Stadtteiltreffs – je einer im Augustin-, Konrad- und Piusviertel – gibt es schon viele Jahre. Geleitet werden sie von jeweils zwei Quartiersmanagerinnen, unterstützt durch eine Verwaltungskraft.
Die Stadtteiltreffs sind wichtige Anlaufstellen für die Bewohnerinnen und Bewohner vor Ort. Die Ansprechpartnerinnen dort arbeiten kontinuierlich mit allen im Stadtteil tätigen Institutionen und Vereinen etc. zusammen, vernetzen die lokalen Akteure miteinander, initiieren Projekte, aktivieren die Bewohnerinnen und Bewohner, stärken deren ehrenamtliches Engagement und stellen ein umfangreiches Beratungs-, Bildungs- und Integrationsangebot in den Stadtteiltreffs bereit.
Wo finde ich die Stadtteiltreffs?
Der Stadtteiltreff Augustinviertel ist im August von der Feselenstraße 18 in den Neubau in der Stollstraße 2 umgezogen. Der Stadtteiltreff Piusviertel ist in der Pfitznerstraße 19a und der Stadtteiltreff Konradviertel im Oberer Taubentalweg 65.