Erster Nachhaltigkeitsbericht Ingolstadt

Wie sehen die Ziele für ein nachhaltiges Ingolstadt aus? Wie gestalten wir den Weg in eine nachhaltige Zukunft? Daran arbeitet Ingolstadt im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsagenda. Im aktuellen Sitzungslauf – erste Beratung im Stadtentwicklungsausschuss am 8. Februar, final im Stadtrat am 28. Februar – legt Oberbürgermeister Christian Scharpf mit dem ersten Nachhaltigkeitsbericht für das Berichtsjahr 2021 auch die Nachhaltigkeitsziele für 2045 dem Stadtrat vor: „Ein Meilenstein für die Stadt und für alle Bürgerinnen und Bürger“.

Grundsatzbeschuss Nachhaltigkeitsagenda

Auf Basis des Grundsatzbeschlusses von 2019 wurde eine umfassende Agenda erarbeitet, gemeinsam von Stadtverwaltung, Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und der Zivilgesellschaft. Die Agenda betrachtet die fünf Handlungsfelder „Wirtschaft“, „Umwelt“, „Leben“, „Bildung“ und „Vielfalt“. Orientiert an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen, spiegeln sie die Ziele Ingolstadts wider und gehen damit über die klassischen „grünen“ Themen hinaus.

Nachhaltigkeitsbericht Ingolstadt

Im Bericht enthalten sind als Status quo nicht nur aktuelle Daten, sondern es werden auch konkrete Maßnahmen beschrieben, wie die Stadt künftig an ihren selbst gesetzten Zielen arbeiten will. „Ingolstadt leistet mit seiner Nachhaltigkeitsagenda einen wichtigen Beitrag in allen Bereichen des städtischen Lebens und Wirtschaftens wie auch zu den globalen Zielen der Vereinten Nationen“, betont der Oberbürgermeister.

„Bürgerinnen und Bürger, Verwaltung und Institutionen haben in den vergangenen drei Jahren intensiv gearbeitet, um für Ingolstadt die Weichen zu stellen. Herzlichen Dank für dieses große Engagement! Nachhaltiges Handeln beginnt mit vielen kleinen Schritten und hängt vom Mitmachen aller ab. Zusammen für eine gute und nachhaltige Zukunft!“, freut sich Oberbürgermeister Scharpf.

Projekte und Maßnahmen der Nachhaltigkeit

Die Nachhaltigkeitsarbeit der Stadt wird bereits in vielen Projekten umgesetzt. Es bedeutet, Zielsetzungen zusammenzubringen, Synergien zu schaffen und nachhaltige Effekte bei Planung, Vorbereitung und Umsetzung von Projekten und Maßnahmen zu erzielen. Und es geht darum ein größeres Bewusstsein für eine umfassende Nachhaltigkeit in Stadt und Bevölkerung zu fördern.

Monitoring und Umsetzung der Ziele

Um flexibel auf sich ändernde Anforderungen reagieren zu können, soll ein digitales Monitoring unterstützen. Gemeinsam mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin und der Servicestelle für Kommunen in der Einen Welt wird im Rahmen eines Förderprojektes an einem digitalen System gearbeitet, das im weiteren Verlauf darstellt, inwieweit einzelne Ziele bereits erreicht wurden. Neben Ingolstadt sind Essen, Regensburg und einzelne Landkreise Teil des Projektes. Die digitale Plattform wird voraussichtlich ab Mai 2023 für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Bis Ende März läuft eine Testphase „Nachhaltigkeitseinschätzungen für Beschlussvorlagen“. In der Testphase wird erprobt, wie in Zukunft Sitzungsvorlagen für den Stadtrat hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit bewertet werden können. Die Nachhaltigkeitseinschätzungen sind Teil der aktuellen Vorlagen und über das Ratsinformationssystem einsehbar.

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