
Das kennen alle: Beim Ausmisten zuhause zwar funktionsfähige, aber nicht mehr benötigte Geräte gefunden, Kinderspielzeug, das nicht mehr interessant ist, oder Klamotten, die noch gut in Schuss aber leider zu klein geworden sind. Zum Wegwerfen ist das alles eigentlich zu schade. Jetzt gibt es in Ingolstadt eine ganz neue Möglichkeit, wo diese Alltagsgegenstände einen neuen Nutzen bekommen können.
Alltagsgegenstände „Tauschen statt kaufen“
An so genannten „Kreislaufschränken“ können funktionstüchtige Alltagsgegenstände unkompliziert abgegeben werden. Und wem im Kreislaufschrank etwas Nützliches gefällt, kann das auch gleich kostenlos wieder mitnehmen. „Tauschen statt kaufen“ ist dabei das Motto.
Warum gibt es Kreislaufschränke?
Das Projekt des Nachhaltigkeitsnetzwerks IN-Zukunft und dem Weitergeberladen „Wechsel-Welten“ in Kooperation mit der Stabsstelle Nachhaltigkeit der Stadt Ingolstadt soll einen Beitrag gegen die weltweit zunehmende Problematik der Wegwerfgesellschaft leisten. 2020 wurden nach aktuellen Schätzungen über 600 kg (Quelle: destatis 2022) weggeschmissen. Die Bundesrepublik liegt damit weit über dem EU-Durchschnitt. Vieles davon noch in einwandfreiem Zustand. Das kann mehrere Gründe haben. Zum Beispiel weil es nicht mehr gebraucht wird, es etwas Neues und besseres auf dem Markt gibt oder weil man einfach nicht weiß wohin damit. Um diesem jährlich steigenden Müllaufkommen zu begegnen, existieren in Ingolstadt bereits zahlreiche Angebote wie die Bücherschränke, der Caritasmarkt oder die Tafel. Seit einiger Zeit sind auch sogenannte „Fairteiler“ in Ingolstadt vorhanden. Das sind Essensschränke von geretteten Lebensmitteln der Foodsharing-Initiative. Die Kreislaufschränke ergänzen nun dieses Angebot an mehreren Standorten in Ingolstadt.
Wo finde ich die Kreislaufschränke?
An folgenden Standorten stehen die Kreislaufschränke ab sofort jedem öffentlich zur Verfügung:
- Am Viktualienmarkt 1, Bude am Ingolstädter Viktualienmarkt (10.00 – 14.00 Uhr, bei Abweichungen einfach am Stand 7 am Viktualienmarkt nachfragen)
- Hans-Denck-Str. 20, Parkplatz gegenüber der Martinskirche (rund um die Uhr)
- Haenlinstr. Ecke Kurt-Huber-Str. (rund um die Uhr)
- Zeppelinstr. 90, Katholische Pfarrei Herz Jesu (rund um die Uhr)
Aktuell geschlossen:
- Hugo-Wolf. Str. 20, Caritas Werkstatt (versetzt und bis auf weiteres aufgrund Schäden geschlossen)
- Geisenfelder Str. 1, Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (versetzt und bis auf weiteres geschlossen)
Die Karte als >>Download<<.
Wie funktionieren die Kreislaufschränke?
Ganz nach dem Vorbild des Vereins Kreislaufschränke München e.V. können an diesen Orten Bürger/-innen Dinge verschenken und tauschen. Jede Person kann kleine Alltagsgegenstände (das können Küchenutensilien, Kinderspielzeug, DVDs, Gläser oder Vasen sein) bis hin zu gut erhaltenen Kleidungsstücken im Schrank abgeben oder mitnehmen. Die Gegenstände sollten vor dem Hineinlegen gesäubert und auf ihren Zustand geprüft werden. Falls mal größere Gegenstände getauscht werden sollen, können diese dort über einen Aushang zum Tausch angeboten werden.
Gepflegt werden die Schränke von Ehrenamtlichen in Ingolstadt (sogenannte Paten). Da der Schrank nur eine begrenzte Kapazität hat, sollten größere Mengen entweder im Vorfeld mit den Paten (Kontakt: info@in-zukunft.net) abgestimmt werden oder direkt zu den bereits bestehenden Sammelstellen gebracht werden. Sperrmüll oder Lebensmittelreste müssen weiterhin an den bekannten Orten abgegeben werden (FairTeiler, Foodsharing, Caritas usw.). Genaue Infos zur Nutzung sind auch an den Kreislaufschränken zu finden.
Die Nutzungshinweise als >>Download<<.
Ich will einen neuen Kreislaufschrank einrichten!
Sie haben eine Idee, wo ein neuer Kreislaufschrank entstehen könnte oder sogar schon ein paar Personen gefunden, die sich dafür engagieren möchten? Dann melden Sie sich gerne bei uns per Mail unter nachhaltigkeit@ingolstadt.de oder wenden Sie sich an IN-Zukunft unter info@in-zukunft.net. Wir beraten Sie gerne bei den nächsten Schritten.
Tauschen statt kaufen
Rothenturm einen Kreislaufschrank kaufen statt kaufen
somit ist der süden abgedeckt.
Niederfeld Ringsee Rothenturm bringen ihre Sachen doch nicht in die Stadt bzw. nach Spitalhof
Liebe Frau Baumann, vielleicht finden sie ja in Rothenturm ein paar Interessierte, und sie können dort einen Kreislaufschrank finanzieren. Wir unterstützen Sie gerne bei allen Fragen rund ums aufstellen und kümmern uns auch um die Schrankpat:innen.
Herzliche Grüße
Jürgen Hackbarth, vom Netzwerk IN-Zukunft
Liebe Frau Baumann,
vielen Dank für Ihr Feedback. Wie Herr Hackbarth geschrieben hat, können Sie sich gerne an IN-Zukunft bei Fragen oder Unterstützung wenden. Falls Sie darüber hinaus Ideen oder Wünsche haben, melden Sie sich auch gerne direkt bei nachhaltigkeit@ingolstadt.de.
Mit besten Grüßen
Ihr Nachhaltigkeits-Team Ingolstadt