Studierende pflanzen zusammen mit dem Forstamt Ingolstadt 100 Eichen

„Jeder Schritt zählt“. Das war auch das Motto des studentischen Vereins DenkNachhaltig! e.V., als er im Sommer die Schritte-Challenge startete. Nicht nur einen Schritt, sondern über 19 Millionen legten die Teilnehmenden der Aktion dabei zurück – insgesamt 14.430 Kilometer. Das Ziel: Bewusstsein schaffen für mehr Nachhaltigkeit im Alltag. Als Anerkennung und als Zeichen für den Umweltschutz sponserte die Stabsstelle Nachhaltigkeit der Stadt Ingolstadt 100 Eichen-Setzlinge. Diese wurden nun von den Studierenden zusammen mit dem Forstamt Ingolstadt im Zucheringer Wald eingepflanzt.

„DenkNachhaltig!“: Nachhaltigkeit erlebbar machen

Beteiligt an der Pflanzaktion waren Studierende der KU Eichstätt-Ingolstadt sowie Mitarbeiter des Forstamts. Sophie Damme, Studentin an der Wirtschaftsfakultät der Universität, hatte die Schritte-Challenge mit organisiert: „Unser Ziel als Hochschulgemeinschaft und Verein ist es, Nachhaltigkeit im Denken zu verankern. Daher freuen wir uns sehr, dass unsere Aktion einen Beitrag leisten kann und auch von der Stadt Ingolstadt unterstützt wird.“
DenkNachhaltig! e.V. organisiert zusammen mit seinen Mitgliedern mehrere Veranstaltungen im Jahr, um Nachhaltigkeit erlebbar zu machen und ist unter anderem auch in der Steuerungsgruppe der Fairtrade-Town Ingolstadt engagiert. Auch Nicht-Studierende können sich in die Arbeit des Vereins einbringen und an den Veranstaltungen teilnehmen.

Baumpflanzaktion im Zucheringer Wald mit dem Forstamt

Durch die Beteiligung des Forstamts Ingolstadt war die Pflanzaktion mit den Studierenden erst möglich geworden. Gemeinsam mit Forstwirten der Stadt leitete Hubert Krenzler, Leiter des Forstamts, die Aktion an und gab zudem noch Einblicke in die Arbeit des Forstamts: „Hierzu gehört vor allem die Sicherstellung der Schutz- und Erholungsflächen des Waldes: Waldpflege und Verjüngung sind wesentliche Elemente eines schonenden und nachhaltigen Umgangs mit der Ressource Wald und helfen dabei den Wald fit für die Zukunft zu machen.“ Der Zeitpunkt der Pflanzaktion ist daher kein Zufall: Die Überlebenschancen der Setzlinge sind aufgrund geringerer externer Einflüsse im Herbst deutlich höher. Insbesondere der steigende Hitzestress im Sommer in Folge des Klimawandels setzt den Bäumen immer mehr zu.

Jedes Engagement zählt

Das Engagement der Studierenden ist wichtig, um Nachhaltigkeit auch ins tägliche Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger zu bringen. Dass sich der nachhaltige Umgang mit unseren Ressourcen auch in den Alltag gut einbauen lässt, zeigen die vor Kurzem eröffneten Kreislaufschränke auf Initiative des Nachhaltigkeitsnetzwerks IN-Zukunft. Hier kann jeder kostenfrei noch gebrauchsfähige Alltagsgegenstände abgeben und auch wieder welche mitnehmen. So soll dem steigenden Müllaufkommen in Deutschland begegnet werden. Einer der Kreislaufschränke ist sogar fußläufig von der Baumpflanzaktion entfernt. Im Spitalhof gegenüber der Martinskirche.

Nachhaltigkeit muss also weder aufwändig noch teuer sein. Im Gegenteil: Es lassen sich sogar Kosten sparen, indem man z.B. die Kreislaufschränke nutzt oder für kurze Wege auch mal das Auto stehen lässt. Und im Falle der Schritte-Challenge tut man nicht nur der Umwelt, sondern sogar der eigenen Gesundheit etwas Gutes – einfach mal zu Fuß zu gehen. So kann sich jeder in noch so kleinem Maß einbringen, denn jeder Schritt zählt. Wenn jeder in Sachen Nachhaltigkeit einen kleinen Teil zum großen Ganzen beiträgt, ist damit insgesamt ein großer Schritt getan.

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